Mit unterschiedlichen Maßnahmen stellt Nestlé Waters. die Wassereffizienz am Standort Sheikhupura sicher. So wird das Wasser im Kreislauf geführt und das in der Milch enthaltene Wasser wird in der Produktion zurückgewonnen und für Kühl- und Reinigungszwecke genutzt. Das Ergebnis: Rund 235.000 Kubikmeter Wasser jährlich spart der Standort im Vergleich zu früher ein. Das Werk betreibt außerdem eine eigene Wasseraufbereitungsanlage – als einziger Betrieb im Industriegebiet der Stadt: „Wir haben seit 2015 eine fantastische Entwicklung gemacht. Wir sind weltweit das erste Nestlé-Werk, das nach dem AWS-Standard zertifiziert wurde. Wir arbeiten mit verschiedenen Partnern zusammen, um den verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser auch über unser Werk hinaus voranzubringen“, freut sich Bin Aqeel, AWS-Manager bei Nestlé.
Gerade in ländlichen Regionen ist das Menschenrecht auf einen sauberen Zugang zu Wasser gefährdet. Im Umfeld des Werks in Sheikhupura engagiert sich Nestlé deswegen dafür, die Wasser- und Sanitätsversorgung in umliegenden Gemeinden zu verbessern. So hat der Lebensmittelhersteller in der Vergangenheit bereits sechs Brunnen und moderne Wasseraufbereitungsanlagen installieren lassen. Das kommt mehr als 60.000 Menschen in der Region zugute. Welche Vorteile sie dadurch haben, zeigt das Dorf Bhati Dilwan. Die dortige Anlage produziert 2.500 Liter sauberes Trinkwasser pro Tag.
Sie verwendet die gleiche Technologie wie die Wasserversorgung des Werks selbst: mehrstufige Filter, eine Umkehr-Osmose-Einrichtung und eine UV-Sterilisierung sorgen für eine einwandfreie Wasserqualität. Das überzeugt auch den Dorfvorsteher Muhammad Alyas, denn die mit Wasser verbundenen Krankheiten seien in dem Dorf um 80 Prozent zurückgegangen. Die Menschen in Bhati Dilwan können das Wasser über drei unterschiedliche Entnahmestellen im Dorf beziehen: am Dorfplatz, an der Hauptstraße und an der kleinen Schule des Ortes.
Einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen in der Region kann Nestlé im Bereich seiner landwirtschaftlichen Lieferketten leisten. Deswegen ist das Unternehmen Partnerschaften mit verschiedenen Forschungseinrichtungen eingegangen, um effiziente und an die lokalen Verhältnisse angepasste Bewässerungsmethoden für die Agrarprodukte zu entwickeln, mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums von Punjab.
Die innovativste Form der Bewässerung, Tröpfchenbewässerungssysteme, funktioniert folgendermaßen:
Vereinzelnd setzen die Landwirte in Pilotprojekten sogenannte „Smart Moisture Sensors“ ein, die den Feuchtigkeitsgehalt der Äcker messen und per Internet an die Farmer senden. Dank dieser Information können sie gezielter gießen und verschwenden noch weniger Wasser.